Nikolaus! Seit langer Zeit ist es bei uns Tradition, gegen Ende des Jahres – immer um den 6. Dezember herum – zu einem kleinen Turnier zusammenzukommen. Im Gegensatz zum Ponnuki im Frühjahr ist das Nikolausturnier im Prinzip ein regulärer Spieleabend, mit drei wichtigen Unterschieden:
- Wir spielen fünf Runden 9×9 mit voller Vorgabe,
- es gibt Nikoläuse* und Weihnachtsteller zu gewinnen und
- es ist ein guter Vorwand, auch nach langer Go-Abstinenz mal wieder vorbeizuschauen.
So auch in diesem Jahr am 5. Dezember. Mit zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das Turnier gut besucht. Glücklicherweise haben Andreas und Martin, die das Turnier wie in jedem Jahr organisiert haben, vorgesorgt und genug Nikoläuse* mitgebracht.
Die Preise.
Bereits vor dem eigentlichen Turnierbeginn wurde sich natürlich warm gespielt. Außerdem hatten zwei von uns das Vergnügen, die Regeln überhaupt erst noch schnell zu lernen, bevor die ersten richtigen Spiele direkt im Turnier gespielt wurden. Das ist Einsatz, der sich mit drei bzw. vier Siegen von fünf Spielen direkt gelohnt hat. Wenn das keine Motivation ist?
Während der eigentlichen Turnierspiele herrschte – zumindest einen Moment lang – andächtiges, konzentriertes Schweigen …,
Konzentriertes Spiel ist angesagt
… das aber keine Chance gegen die gute Laune hatte.
Go-Spiele machen Spaß!
In den Pausen ging es hoch her, und außerdem hatten wir noch besondere Gäste: Gomorra, das von Lars Schäfers an der Universität Paderborn entwickelte Go-Programm, war zu Besuch (und hatte Lars gleich mitgebracht). Optisch nur ein unscheinbarer Laptop, hatte Gomorra jedoch die Rechenkapazitäten des Arminius-Clusters des PC² am anderen Ende des Campus’ zum Nachdenken zur Verfügung. Während Andreas (3d), Martin (1d) und Bekky (7k) mit Thomas (12k) jeweils recht spielerisch und unter großem Hallo in die Spiele gegangen sind (es wurde geblitzt), hat Gomorra Ernst gemacht, seine 20 Rechenknoten voll ausgenutzt und die Spiele damit (trotz “groben Unfugs”) für sich entschieden. Doch eine Revanche in etwas ruhigerem Ambiente ist bereits angekündigt (wir werden zu gegebener Zeit berichten).
Andreas spielt gegen Gomorra, während Lars die Daumen drückt.
Da traf es sich gut, dass wir mit Daniela und Tanja auch noch Gäste aus dem Voluntarissimo-Seminar der Uni zum Thema Radioarbeit hatten. Von alten Hasen bis Anfängern und Go-Forschern gab es somit reichlich dankbare Interviewpartner. Wir freuen uns, bald im Campusradio L’UniCo den Bericht der beiden zu hören!
Gegen Ende des Abends wurde langsam klar, dass sich den zweiten und dritten Platz ziemlich viele Leute teilen würden (was kurzzeitig zu einem Süßigkeitenengpass zu führen drohte). Der Kampf um den ersten Platz wurde dann zwischen Marc (15k) und Julian (16k) ausgefochten, den Marc mit einem halben Punkt gewann und der damit als einziger fünf Siege vorweisen konnte. Die Partie zum Nachlesen:
Zwischendurch gab es auch noch weitere Verpflegung: da Chin-Chen Geburtstag hatte, gab es “Kekse”, die sich letztlich als köstliche frittierte, süß gefüllte Teigtaschen herausstellten. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!
Taiwanesische “Kekse”.
So endete schließlich das Nikolausturnier 2012 als voller Erfolg, und wir freuen uns schon jetzt auf das Paderborner Ponnuki im nächsten Frühjahr!
Text und Fotos: Sven Walther, Partiemitschrift: Martin Hershoff
* Nachtrag: Wie uns die Weihnachtsexpertin Greta korrekterweise mitgeteilt hat, handelt es sich hier keineswegs um Nikoläuse, sondern um Weihnachtsmänner! Wir bitten, das zu entschuldigen.