Turnierbericht Ponnuki 2014

Trotz Kommunalwahlen haben sich am 24. und 25. Mai wieder zahlreiche Spielerinnen und Spieler in Paderborn getroffen, um das 16. Paderborner Ponnuki auszutragen.

Hier geht es zum Turnier.

Hier geht es zum Turnier.

Zum Hauptturnier konnten wir insgesamt 57 Aktive begrüßen, von denen fast alle auch an beiden Tagen gespielt haben. Zusätzlich hat zum Aufwärmen und für Leute mit wenig Zeit vorab ein 9×9-Turnier stattgefunden. In fünf Runden haben sich 16 Spielerinnen und Spieler gemessen, wobei einige extra für den Samstagvormittag angereist sind. Gewonnen haben dann André Städler (3d, Kassel) sowie Victor Ruse (3k, Kassel) und Pia Hamelmann (17k, Paderborn), die sich jeweils über eine echte Stones-Tasse freuen konnten.

André Städtler, Pia Hamelmann, Victor Ruse

André Städtler, Pia Hamelmann, Victor Ruse

Parallel gab es wieder die Möglichkeit, ein Seminar von Andreas Fecke 3d zu besuchen. Thema: “Endspiel und Makroendspiel”. Man vermutet, dass sich einige Teilnehmer anschließend direkt einen Rang höher eingestuft haben, mit dem Vorsatz, das Gelernte direkt anzuwenden.

Das Endspielseminar in gemütlicher Runde.

Das Endspielseminar in gemütlicher Runde.

Das Turnier fand in den bewährten Räumlichkeiten der Katholischen Hochschulgemeinde Paderborn statt: hier befindet sich nicht nur eine Eisdiele in komfortabler Nähe, sondern wir konnten insbesondere auch den dazugehörigen Garten nutzen.

Die Eröffnung konnte dank des Wetters wieder im Garten stattfinden.

Die Eröffnung konnte dank des Wetters wieder im Garten stattfinden.

Das gute Sonnenwetter wurde am Samstag zwar durch ein paar richtig kräftige Regengüsse getrübt, allerdings haben diese nie lange gedauert und waren grundsätzlich nicht in der Lage, alle Spieler nach drinnen zu scheuchen – und auch die Zuschauer nicht.

Die gelegentlichen Schauer konnten nicht einmal die Zuschauer vertreiben.

Die gelegentlichen Schauer konnten nicht einmal die Zuschauer vertreiben.

Dennoch wurde während der Regenzeit auch die Sesselecke wieder zu einem regulären Spielort …

Auch die Pausenecke war (nicht nur) bei Regen beliebt.

Auch die Pausenecke war (nicht nur) bei Regen beliebt.

… während vorher und nachher doch eher die Sonnenplätze gefragt waren; am Sonntagmorgen sowieso.

Frühstück in der Sonne.

Frühstück in der Sonne.

Gespielt wurde allerdings nicht nur Go: offenbar hat es ein Satz Munchkin Fu geschafft, sich unerkannt unter die Go-Bretter zu schmuggeln und dann auszubrechen.

Außer Go wurde auch Munchkin gezockt.

Außer Go wurde auch Munchkin gezockt.

Die Verpflegung war, wie in den vergangenen Jahren auch, “unkompliziert”, was hin und wieder für Verwirrung gesorgt hat: eine handgeschriebene Preisliste und eine enge Küche, mit einem Teller für das Kleingeld; es war halbe Selbstversorgung angesagt. Wichtige Neuerung: Neben einem gigantischen Topf frischen Chili con Carnes hat sich die Kuchenquote im Vergleich zu den letzten Jahren drastisch erhöht!

Aber da man nicht den ganzen Tag Kuchen essen kann, war am Abend noch ein Ausflug in das Bambus angesagt: Wir hatten uns vorsichtshalber mit ein paar mehr Leuten als sonst angekündigt (nämlich 15), aber es wurde dann doch eng, als wir mit noch mehr aufgetaucht sind (nämlich 29). Das hat die Wege zum Buffet etwas verkompliziert, aber es sind alle satt geworden und Go wurde sogar auch noch gespielt.

Auch im Restaurant wurde gespielt - aber man kennt uns da schon.

Auch im Restaurant wurde gespielt – aber man kennt uns da schon.

Für alle Daheimgebliebenen hatten wir auch in diesem Jahr wieder etwas zu bieten, wurde doch das erste Brett in Echtzeit auf KGS übertragen. Die Partien finden sich im KGS-Archiv sowie am Ende dieses Beitrags.

Das erste Brett wurde live auf KGS übertragen.

Das erste Brett wurde live auf KGS übertragen.

Natürlich gab es auch noch jede Menge anderer sehenswerter Partien – gefahndet wird allerdings noch nach den Verantwortlichen, die ein furchtbares Gemetzel unter den gegnerischen Steinen angerichtet haben und eigentlich mehrere Ersatz-Gefangenenschalen benötigt hätten. Nur ein Jigo hat es trotz Teilnahme unserer Jigo-Weltmeisterin nicht gegeben.

Das Gefangenendilemma mal anders: wohin bloß mit den ganzen Steinen?

Das Gefangenendilemma mal anders: wohin bloß mit den ganzen Steinen?

Den Sieger zu küren, hat sich am Ende als gar nicht so einfach erwiesen, haben sich doch André Städtler (3d, Kassel), Christopher Kacwin (2d, Bonn) und Jonas Welticke (5d, Bonn) gegenseitig geschlagen. So durften sie am Ende alle drei mit einem ersten Platz nach Hause gehen.

Den ersten Platz teilen sich Christopher Kacwin, André Städtler und Jonas Welticke.

Den ersten Platz teilen sich Christopher Kacwin, André Städtler und Jonas Welticke.

Ergebnisse

Die kompletten Ergebnisse gibt es beim Deutschen Go-Bund und in der Europäischen Go-Datenbank. Paderborn selbst hat nach den guten Quoten der letzten Turniere etwas durchwachsener abgeschnitten – zumindest, sofern man nach dem Sieg-Verhältnis (26:32) misst. Gemessen an der Stimmung hat es allerdings wohl nirgendwo Verlierer gegeben. Die Partien des ersten Bretts (protokolliert von Thomas Haarhoff) finden sich im KGS-Archiv und bei uns.

Text: Sven Walther
Fotos: Ngoc-Chi Banh, Pia Hamelmann, Sven Walther
SGF: Thomas Haarhoff

Das erste Brett

 

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