Während das Hauptturnier mit einem Spiel pro Tag ein eher gemütliches Tempo vorlegt, hat das Turnier am Wochenende den üblichen Zeitplan: drei Spiele am Samstag und zwei am Sonntag. Allerdings haben sich für das Wochenende weniger Leute angemeldet, viele der Dauerteilnehmer nutzen die Zeit für eine Pause und Ausflüge in die Umgebung. Da wir am Montag aber abgereist sind, haben wir uns das Turnier natürlich nicht entgehen lassen.
Weniger Teilnehmer brauchen weniger Platz, wodurch wir vom Erdgeschoss ins Obergeschoss aufgestiegen sind. Da war es die letzten Tage kaum auszuhalten (und seit Samstag ist der Sommer wieder mit Macht zurück), aber da wir ja Anfänger sind, müssen wir in die Räume ohne Fenster – aber mit Klimaanlage! Glück gehabt…
Insgesamt waren unsere Spiele am Wochenende fast durchweg hochspannende Dramen, da wurde viel gekämpft und reichlich Adrenalin ausgeschüttet (die ein oder andere Partie werden wir für eine Analyse mitbringen). Das verlangte natürlich zwischendurch nach einer Pause…
Viele Pausen haben wir uns dann aber auch nicht gegönnt, schließlich wollten wir die Vorlesung von Kozo Hayashi nicht verpassen, oder besser: seinen musikalischen Vortrag zur Einstimmung. Er hat nachmittags auch noch Partien analysiert, aber es fehlten uns die Puste und auch die Zeit, einen Platz zu ergattern. Und auch Guo Juan hatte ihre letzten beiden Termine, die wir unter keinen Umständen versäumen wollten. Dass es am Ende keine stehenden Ovationen gab, war auch alles. Wenn jemand einmal die Gelegenheit haben sollte, sie in einem Vortrag zu erleben, sollte sie unbedingt nutzen!
Am Montagmorgen hieß es dann Abschied nehmen. Um neun ging der Bus nach Warschau. Auch wenn Warschau sicherlich sehr sehenswert ist, haben wir die Zeit nur zu einem Spaziergang und einem ausgiebigen Cafébesuch genutzt. Es war einfach zu warm.
Der Kongress geht noch eine Woche ohne uns weiter, aber auch so hat er sich auf jeden Fall gelohnt.
Bis nächsten Mittwoch,
Saskia und Sven